.. but I love it!
Vientiane ist definitiv eine merkwürdige Hauptstadt.
Kleiner und familärer wirkend, als man es von einer Hauptstadt erwarten würde.
Überall sind die fanzösischen Einflüsse noch sichtbar, kein Wunder, da Laos erst seit 1949 unabhängig ist.
Kombiniert mit den asiatischen Wurzeln ergibt das dann eben Dinge wie den verrückten Arc de Triomphe (der auch Monument des Morts heisst, also ein Kriegerdenkmal). Übrigens kam der Beton für diesen Bau von den Amerikanern und war ursprünglich für den Bau eines Flughafens bestimmt.
So ist eben Laos, immer für eine Überraschung gut.
Die meisten Leute bleiben nur ein, zwei Tage in Vientiane, aber ich mag es hier irgendwie und habe noch einige Pläne. Inzwischen bin ich allein unterwegs und Leute kennenzulernen ist zum ersten Mal ein bisschen schwieriger, weil es hier keine Hostels und somit auch keine Gemeinschaftszimmer gibt. Im ersten Moment hat es sich verdammt komisch angefühlt, denn ich war seit ich in den Flieger nach Bangkok gestiegen bin nicht länger als eine Stunde alleine. Aber man gewöhnt sich recht schnell um und zur Abwechslung ist es auch mal ganz nett.
Als erstes war ich mit Lilly, Marlene und Tom Frühstücken, die dann alle abgereist sind. Anschließend bin ich in das Lao Food Festival reingestolpert, was irgendwie mehr ein Markt war als ein Festival, aber trotzdem ganz nett, durch die ganze Stadt geschlendert und Leute beobachtet, habe Ewigkeiten mit der Suche nach einer Postkarte verbracht, den Sonnenuntergang am Fluß angesehen, mir eine laotische Massage gegönnt und mal wieder Krieg gegen die Chopsticks geführt (ich will unbedingt lernen, mit Stäbchen zu essen, aber es ist echt nicht so einfach wie es aussieht). Jetzt gehts ins Bett, damit ich morgen fit bin.
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