Was
eine Reise ausmacht, sind neben den Orten, die man sieht vor allem
die Menschen die man trifft. Nun, ich kann nicht zu allen was
erzählen, dazu trifft man einfach zu viele Leute. Aber ein paar
Leute möchte ich euch vorstellen, damit ihr wisst, mit wem ich so
meine Zeit verbracht habe.
Da
war zuerst der Engländer Ben, den ich in Bangkok getroffen habe.
Legendär: der Mönch fragt ihn, woher er kommt, Ben: UK. Der Mönch:
oh Ukraine! Nice country! You know the Klitschkos?
Und
Ben: No no, I am from the UK. Der Mönch: I know, I know. Ukraine, I
like.
Ben
produziert übrigens psychedelische Musik, fragt nicht was das ist,
ich kann es nicht erklären. Wir sind dann auch zusammen in Chiang
Mai unterwegs gewesen und vielleicht treffe ich ihn in Kamboscha
wieder.
In
unserem Hostel hab ich auch Marc getroffen, der eigentlich Ezram
heisst, sich aber Marc nennt. Ein schwedischer Iraker, oder
vielleicht besser irakischer Schwede, eine irgendwie absurde
Kombination. Nach zehn Jahren Schweden hatte er die Nase voll und ist
jetzt nach Australien ausgewandert. Mit ihm hatte ich ein paar
richtig gute Gespräche, die weit über das übliche Gelaber (Wie
heisst du? Woher kommst du? Wo warst du schon, wo willst du noch
hin?) hinausgingen. Marc hat erzählt, dass er immer und überall
kontrolliert wird, wenn er irgendwohin reist. Ich hab mich vor Lachen
nicht mehr eingekriegt, als er dann meinte, dieses Mal habe er einen
Plan: They will of course search my luggage again. So this time I am
going to leave all my laundry as dirty as it is and put it in there.
They will have fun going through my stuff.
In
Bangkok haben wir auch Carmem getroffen (nicht mit -n hinten, weil
das die brasilianische Version ist). Sie hab ich unheimlich
liebgewonnen, wir hatten superviel Spaß zusammen.
Sie
hat Mathe in Harvard studiert und ihren Job bei der Weltbank
geschmissen, um eine dreimonatige Tour um die Welt zu machen. Mit ihr
ging es dann ab nach Chiang Mai, wo wir Ben wiedergetroffen haben.
In
Chiang Mai haben wir dann Dee aufgegabelt, eine Reisebekanntschaft
von Ben. Sie ist aus London, hat aber indische Wurzeln, weshalb sie
uns um Längen geschlagen hat, wenn es um scharfes Essen ging.
Eigentlich ist sie Juristin, aber so richtig abnehmen wollte ihr das
keiner, dafür ist sie einfach nicht seriös genug.
Später
ist dann noch Sam zu uns gestoßen, eine Freundin von Dee aus London.
Sie ist zum ersten Mal backpacken und musste sich ganz schön an
Hostels und so gewöhnen.
Mit
den beiden bin ich dann zusammen nach Pai gefahren und wir hatten ein
paar wunderbare Tage, bevor sie wieder abgereist sind.
Kurz
vor unserer Fahrt nach Pai haben wir Steven kennengelernt. Er ist wie
ich zwischen Bachelor und Master und gönnt sich auch eine Auszeit.
Er hat in Frankreich gelebt, kommt aber eigentlich aus Belgien und
spricht ein halbes Dutzend Sprachen. Steven dreht ständig Videos, da
er einen kleinen Film aus seinem Trip machen will. Hoffentlich kriegt
ihr das dann auch mal zu sehen ;-)
Mit
Steven bin ich dann von Pai aus an die Grenze nach Laos und auf das
Slow Boat nach Luang Prabang und anschließend nach Vang Vieng.
Auf
dem Slowboat haben wir auch Alma kennengelernt, eine Spanierin die
für die staatliche chinesische Nachrichtenagentur arbeitet. Außerdem
zwei Cousinen aus Holland und MC.
MC
ist aus Singapur und hat einen unaussprechlichen Namen, weswegen ihn
alle nur beim Spitznamen nennen. Er hat seinen Job geschmissen und
reist jetzt erstmal durch Südostasien.
Mit
MC und Steven werd ich noch nach Vientiane fahren, bevor wir uns
endgültig trennen.
Dann
waren da noch Brendan und Dustin und Luke und Khai und James und
Marlon und Pip und Tash und Eduardo und Paolo und Chris und Tim und
Wojcjek und Shawn und Ryan und Rahul und Norman und und und. Wie ihr seht, man reist allein und ist
nie allein.
Mit Marc auf dem Floating Market |
Mit Sam bei den Hot Springs |
Mit Steven, Pip und MC an New Years |
Mit Dee, Carmem und Ben und dem Mönch Supi |
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