Die Geschichte ist eigentlich noch aus
Chiang Mai, ich bin aber bisher nicht dazu gekommen, sie
aufzuschreiben. Ein wunderbares Beispiel dafür, dass Umwege manchmal
schöner sind als direkt da zu landen, wo man eigentlich hinwill.
Wir waren abends essen und wollten
anschließend noch einen kleinen Spaziergang machen. Irgendjemand aus
dem Hostel hatte uns erzählt, dass es im Ort eine Eislaufbahn gibt,
extra für Weihnachten. Also war der Plan, einen kleinen Abstecher
dahin zu machen.
Wir liefen also durch Chiang Mai,
fanden auch die Eishalle, aber nicht den Eingang. Deshalb dann einmal
um den ganzen Block, durch einen anderen Eingang rein. Es stellte
sich schnell heraus, dass dieser Eingang definitiv nicht der
richtige war. Stattdessen waren wir in einer Schule gelandet.
Komischerweise war dort noch richtig viel los, obwohl es schon acht
Uhr abends war.
Eigentlich wollten wir ziemlich schnell
wieder gehen, weil wir dort ja einfach nicht hingehörten, aber dann
sahen wir eine Gruppe Jugendlicher beim Einstudieren von einem Tanz,
mit Kostümen und Bühne und allem drumherum. Also haben wir gefragt,
ob wir uns das mal ansehen dürfen.
Wir durften. Dann haben wir ein
Gruppenfoto gemacht und mit den Kids geredet (so gut es eben ging)
und es endete damit, dass wir mit ihnen am Tisch saßen und Karten
spielten.
Alle waren unheimlich liebenswürdig
und interessiert – das ist zwar ein recht weit verbreitetes Urteil
über die Thais, aber in meinen Augen stimmt es absolut.
Wobei ich sagen muss, dass mir das im
Norden deutlich mehr aufgefallen ist als in Bangkok.
Dort fühlt man sich, wie eine
Holländerin so schön sagte, wie eine „walking dollar bill“. Im
Norden hingegen sind die Menschen so herzlich, selbst zu völlig
Fremden. Ein schönes Gefühl, auch mal was vom echten Leben in
Thailand zu sehen und nicht nur die Hostels und
Touristenattraktionen.
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