Penang. Das Beste an Penang war
eindeutig das Treffen mit Dima und die darauffolgenden Erlebnisse.
Dima ist ein Freund von mir aus Hannover und ich wusste, dass er
gerade auch in Malaysia ist, um dort ein Praktikum zu machen. Wir
wollten uns auch treffen, aber ich hatte irgendwie verpeilt, wo er
genau ist. Und dann saß ich am Abend in Penang vor dem Computer und
hatte eine Nachricht von Dima- ob wir uns irgendwann in den nächsten
Wochen mal treffen wollen und wo, vielleicht in Kuala Lumpur? Und
dann fiel mir auf, dass unter seiner Nachricht „Viele Grüße aus
Georgetown“ stand. Moment mal- Georgetown? Da bin ich auch gerade.
Ein paar Nachrichten und ein paar Stunden späterkam Dima dann
vorbei. Nach dem Essen waren wir noch in einer Bar – wir liessen
die Tourimeile links liegen und gingen in eine kleine Bar mit
einheimischen
Besuchern.
Dort unterhielten wir uns dann mit ein
paar Malaysiern. Wie sich herausstellte, war Indi ein Comedian und
noch dazu ein guter Gitarrenspieler. Auf seinen vielen Reisen war er
auch mal in Deutschland und sogar in Hannover. Wir haben dann eine
Privatvorstellung bekommen: Indi saß dort mit seiner Gitarre und
sang ein nettes kleines Lied über seinen Deutschlandtrip vor zwanzig
Jahren:
Als er von Mainz nach Dänemark fuhr,
musste er in Hannover umsteigen. Dabei traf er einen Typen von den
Hells Angels, der von einer Motorradkonvention kam. Sein Motorrad war
in der Werkstatt. Er zeigte Indi ein Foto von seinem Bike und eins
von seiner Freundin (in dieser Reihenfolge). Leicht irritiert war
Indi nur von seinem Musikgeschmack - denn der Typ mochte Simon and
Garfunkel. Spätestens da konnten Dima und ich uns vor Lachen nicht
mehr halten.
Zu unserer großen Freude lud uns
(mitsamt Tim) Indi dann auch noch zu seiner Show am nächsten Abend
ein- großartige Unterhaltung, von der wir leider nicht alles
verstanden, weil vieles davon auf malaysische Politik abzielte.
Eigentlich hatten wir geplant, am
nächsten Tag zu fahren, aber da wir ja jetzt schon Begleitung von
Dima und die Einladung zur Show hatten, gab es mal wieder eine
Planänderung.Stattdessen fuhren wir in den Nationalpark von Penang.
Zwei Stunden und eine kleine Kletterpartie/Wanderung später
erreichten wir einen einsamen Strand. Während wir eine Runde
schwimmen waren, kamen ein paar äußerst freche Affen und klauten
unser Proviant. Zum Glück waren sie nur am Essen und nicht an
Kameras und so interessiert. Als wir versuchten, sie zu verscheuchen,
wurden sie richtig böse, so dass wir uns dann schnell in Sicherheit
brachten.
Ganz rechts Indi, links neben mir Dima, dahinter Billy der Manager und ein befreundetes Paar |
Sieht doch gar nicht so böse aus, oder? |